GET racing

Formula Student Spain

Tag 1: Ankunft

Tag1
Nach unserer Anreise am Mittwochnachmittag haben wir unser Pit aufgebaut, damit begonnen unseren Rennwagen für das auf uns zukommende Scrutineering vorzubereiten und den uns noch unbekannten Racetrack erkundet. Nachdem unsere mobile Werkstatt aufgebaut war, begannen wir sofort mit der Erstellung unserer To-Do List, welche wir erst einmal abarbeiten mussten. Bis spät in die Nacht wurden die Finger wund geschraubt, wonach wir uns alle auf unser Essen und den Schlaf nach der 40 stündigen Reise gefreut haben. Doch der Schlaf hielt nicht lange an, der nächste Wecker lauerte bereits früh und die spanische Sonne gab uns Motivation.

Tag 2: To-Do-List

Foto 28.08.14 22 15 30Der nächste Morgen begann und wir machten uns sofort an die Abarbeitung der To-Do-Liste, da wir möglichst früh mit den Scruiteering durch sein wollten, um unsere neu gebaute Airbox testen und den Wagen einstellen zu können. Gegen Mittag waren wir bereit fürs Scrutineering und standen in der Schlange, im Rennanzug, in der Sonne, bei 32 Grad… Nach einer Stunde gründlicher Inspektion bekamen wir das Inspection Sheet, wonach wir die gefundenen Mängel ändern mussten. Leider haben wir es am selben Tag nicht mehr zum Scrutineering geschafft, doch der Wagen war fertiggestellt und wir waren guter Hoffnung. Zwischenzeitlich bekamen wir den Sticker am Tilt Table, wo wir bewiesen haben, dass unser Wagen eine 60 Grad Steigung ohne jeglichen Verlust von Flüssigkeiten übersteht und der Wagen dabei nicht umkippt, da der Schwerpunkt ziemlich nah am Boden ist. Nach einer guten Business Plan Presentation ging es Abend zum Cultural Sharing Dinner, für das alle Teams Spezialitäten aus ihrer Heimat mitgebracht hatten. Diese entwickelte sich zu einem wahren Highlight, da viele internationale Teams aus vielen Ecken der Welt beteiligt waren und man dadurch gut mit ihnen ins Gespräch kam. Wir haben dafür selbstverständlich Currywurst mit Currysoße aus der Dortmunder Innenstadt vorbereitet, die sehr guten Anklang gefunden hat.

Tag 3: Scrutineering + Static Events

scrutineeringAm Freitag früh bekamen wir den Sticker fürs Scrutineering und unser Fokus verschiebte sich auf die Static Events . Wir haben das Design und Cost Event absolviert und ausführlich mit Ingenieuren aus der Automobilindustrie über unsere Konstruktion diskutiert. Das erste Mal standen wir nun in der Engine Test Area, wo uns mal wieder eine böse Überraschung erwartete. Unsere neu konstruierte, laminierte Airbox aus Kohlefaser erwies sich als nicht 100% steif, also mussten wir uns dafür eine Lösung überlegen um diese von innen zu verstärken. Sofort machten wir uns an die Modifizierung der Airbox und überlegten uns eine clevere Lösung, welche sich bewährt hat. Da die neue Dichtung nun aushärten musste konnten wir unseren Motor nicht weiter testen und keinen Break + Noise Test machen…. also abwarten und  Tee  trinken.

Tag 4: Dynamic Events

Foto 30.08.14 09 45 48Am darauffolgenden Samstag kamen wir sehr schnell durch den Break Test, der Noise Test hielt uns allerdings erst einmal etwas auf. Nach Minuten der Verzweiflung und anschließend einer großen Freude stand auf dem Messgerät 107 dBA! Dies war der Startschuss für die Dynamic Events!
Nun standen wir bereits in der Schlange zum Acceleration, dem Beschleinigungsevent auf gerader Strecke. Doch als wir es am wenigsten erwarteten, lief unser Wagen bei der Motorvorwärmung bei gefühlten 10.000 U/min im Standgas. Keiner verstand woran es lag, denn vor 10 Min. (Break Test) lief der Wagen noch problemlos. Es half alles nichts, wir mussten zurück in unsere Pit um nach dem Problem zu suchen…
Innerhalb kürzester Zeit zeigte sich der Übeltäter, es war der geknickte Bowdenzug am Gaspedal, welcher nun unser Stahlseil um ca. 1 cm verkürzte und dadurch unsere Drosselklappe sich nicht schließen ließ. Dieser nur so kleine Defekt führte dann dazu dass wir leider keinen Start im Acceleration und Skidpad hatten. Jedoch zeigte sich hier wiederum unser starkes Teamwork und wir konnten das Problem noch innerhalb der heißen Mittagstunden beheben, sodass wir am Nachmittag am Autocross teilnehmen konnten. Nach den vier aufregenden Runden im Autocross war klar dass wir durch unsere Zeit einen Platz in der Morning Session des Endurance bekommen würden. So bereiteten wir am Samstag Abend bereits unseren Wagen und dessen Fahrwerk auf das Endurance vor.

Tag 5: Endurance

Foto 30.08.14 12 19 26Foto 30.08.14 12 19 26Foto 30.08.14 17 54 08Das gefürchtete Endurance Rennen über 28 Runden, mit Fahrerwechsel nach 14 Runden, in der sengende Hitze von Spanien begann am Sonntag morgen gut für uns. Im Vorfeld vor dem Event hatten wir unsere Kühlung schon entsprechend aufgerüstet, da wir eine Überhitzung des Motors befürchteten. Problemlos ging der FS213b mit etwa konstanten Rundenzeiten durch die erste Hälfte des Rennens. Auch von den zuvor behobenen Problemen mit dem Bowdenzug ließ sich nichts mehr erkennen, der Motor sprach exzellent auf die Drossel an. Nach dem Fahrerwechsel konnten wir sogar etwas das Tempo herausnehmen, um nichts zu riskieren. Erfolgreich mit einer Zeit von 34.04 Minuten konnten wir das Endurance abschließen und hatten allen Grund dies zu Feiern. Damit nahmen wir erfolgreich an dem Event Teil und waren sehr glücklich, da sich die Arbeit wirklich gelohnt hat!
Inzwischen sind wir alle motiviert zurück in Dortmund. Abschließend möchten wir uns bei allen Sponsoren und Unterstützern außerhalb und innerhalb der Universität bedanken. Ohne Sie wäre dieses Projekt nicht möglich und wir als Studenten wären um einige Erfahrungen ärmer!!!

Vielen Dank!

Das Team von GET racing

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