GET racing

Formula Student Hungary

Tag 1: Auf geht’s nach Györ

Zum zweiten Mal in dieser Saison wurde der Transporter beladen und alle wichtigen Dinge aus der Werkstatt in Transportkisten verpackt, denn ein weiteres Event steht an. Dieses Mal in Györ, Ungarn.

Nachdem wir in Hockenheim bereits ein erfolgreiches Endurance fahren konnten, möchten wir in Ungarn an diese Leistungen anknüpfen.

 

 

Tag 2: Aufbau, Scrutineering und hervoragendes Catering

Nach der 16-Stündigen Autofahrt gestern und einer erholsamen Nacht im Student Hostel der Universität Györ ging es heute Morgen frisch ans Werk. Nachdem die Box aufgebaut, ein- und aufgeräumt war, wurden die letzten Einstellarbeiten am Auto fertiggestellt. Anschließend ging es zum Scrutineering, welches beim ersten Versuch ohne Mängel bestanden wurde. Im direkten Anschluss wurde der Tilt Table bestanden.

Nach dem darauffolgenden Mittagsmahl im Catering Tent (hervorragend!) wurde der Noisetest mit S110 dB, und direkt danach der Braketest auf Anhieb bestanden. Wir sind sehr froh den Tag so erfolgreich beendet zu haben und stolz, dass bei keiner technischen Abnahme ein zweiter Versuch nötig war.

Morgen finden die statischen Events statt, und in den Pausen werden wir ausgiebig testen.

Tag 3: Business Plan Presentation und testen, testen, testen

Heute fanden die statischen Events statt. Als erstes wurde die Business Plan Presentation von Christoph Deussen gehalten, anschließend fand das Design Event statt. Hier gab es eine Abweichung vom üblichen Prozedere: Es gab zwar mehrere Design-Judge Teams, aber jedes Team war für einen Bereich, z.B. Powertrain, zuständig. Auf diese Weise wurde jeder Bereich jedes Autos von den selben Judges bewertet. So ist eine absolut faire Bewertung gewährleistet. Zu guter letzt fand das Cost event statt. Dank besserer Vorbereitung verliefen die statischen Events deutlich vielversprechender als in Hockenheim.

Parallel dazu haben wir ausgiebig getestet. Da der Untergrund hier extrem griffig ist, waren ein paar Modifikationen am Fahrwerk nötig. Dies ist nun passiert, und alle Fahrer hatten die Gelegenheit, auf dem Testgelände zu üben. Auch deswegen blicken wir zuversichtlich auf den morgigen Tag, an dem Acceleration Event, Skid Pad und Autocross stattfinden werden.

Tag 4: Viel zu tun an so einem Tag

Der heutige Tag war vollgepackt mit dynamischen Events: Vormittags waren Acceleration, Skid Pad und die Testing Area geöffnet, mittags wurde umgebaut und nachmittags fand das Autocross statt. Nach ein wenig Feinjustage am Schaltsystem und „zufälligem Vergessen des Reifenstapels in der Sonne“ (Reifen vorwärmen ist schließlich verboten) übten die Fahrer des Tages zunächst in der Testing Area. Anschließend fuhren wir Acceleration (Michael Baumeister und Tilman Schröder) und Skid Pad (Tilman Schröder und Kevin Breuer). Unsere jeweiligen Bestzeiten betrugen 4,36 Sekunden @ 92 km/h beim Acceleration und 5,27 Sekunden beim Skid Pad.
Nach dem Mittagessen fuhren Martin Jentsch und Carsten Westermann das Autocross. Letzterem gelang es dabei sogar, die zwischenzeitlich schnellste Runde zu fahren. Vollkommen beschädigungsfrei blieb das Auto während des intensiven Fahrbetriebs der letzten Tage zwar nicht, aber die beschädigten Teile sind bereits wieder repariert. Letztendlich sind wir nun für das morgen stattfindende Endurance Race im guten Mittelfeld platziert und freuen uns auf einen erfolgreichen letzten Tag.

Tag 5: Das Endurance und Murphys Gesetze

Heute fand das Endurance Race statt. Die Startreihenfolge des Endurance ist umgekehrt der Bestzeiten des Autocross. Einige Teams, die in der Startreihenfolge weit vorne waren, konnten ihr Auto nicht rechtzeitig startklar machen, sodass wir schon an zehnter Stelle gestartet sind.

Die erste Hälfte des Rennens bestritt Christoph Skibbe. Alles lief ohne Probleme und wir waren guter Dinge. Beim Fahrerwechsel stellte sich jedoch heraus, dass der Kühler aufgesetzt war und dadurch Wasser verlor. Unter diesen Umständen verboten uns die Marshalls, das Rennen fortzusetzen. Ironie des Schicksals: Sowohl der Kurs in Hockenheim als auch unsere Teststrecke sind deutlich unebener als der hiesige Kurs.

Wir vermuten, dass der Wagen auf Grund des immensen Grips sich auch stärker zur Seite neigen und deshalb erst mit dem Kühler aufsetzen konnte.

Im Gesamtergebnis sind wir auf dem 21. Platz gelandet was ohne Defekt sicherlich nicht so ausgegangen wäre. Im Endurance haben wir es trotz unseres Ausfalls immer noch auf einen guten 14. Platz geschafft. Mit einem Verbrauch von 19,45l/100km  konnten wir auch im Bereich Fuel efficiency einen guten 15. Platz im Mittelfeld belegen. Insgesamt haben wir uns also deutlich verbessern können, aber unseren Endgegner Murphy (Wikipedia: “Murphys Gesetze”) haben wir immer noch nicht bezwungen. Trotzdem war es ein sehr schönes Event, und GET racing wird bei der nächsten Gelegenheit wieder zur FSH fahren.

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