Formula Student Germany
Tag 1: Anreise und Aufbau
Durch eine staugeplagte Hinfahrt kamen wir erst relativ spät in Hockenheim an. Auf dem Campingplatz fanden wir uns mit unseren Freunden von GreenLion Racing der Bergischen Universität Wuppertal und Race-Ing der FH Dortmund zusammen, die uns netterweise Plätze freihielten. Während einige von uns die Zelte auf dem Campingplatz aufbauten, warteten andere auf die Freigabe zum Ausladen des Anhängers an der Box, die etwas auf sich warten ließ. Gegen Abend räumten wir also unsere Box im Pit Tent ein, kauften im Supermarkt ein und besuchten anschließend das Team Welcome, bei dem schon gute Stimmung herrschte. Danach begannen wir, unsere To-Do-Liste bis zum Abschluss der Boxen um 0 Uhr abzuarbeiten.
Tag 2: Fotos und Vorbereitung auf das Scrutineering
Der Mittwoch war fast gänzlich von intensiver Arbeit am Wagen geprägt, die nur mittags durch den Termin fürs Panoramic Photo (bei dem wir durch unser frühzeitiges Erscheinen einen Platz in der ersten Reihe ergattern konnten!) unterbrochen wurde. Da wir am Sonntag vor der FSG noch eine Testfahrt absolviert hatten, galt es nun noch einige Optimierungen für das Scrutineering vorzunehmen.
Tag 3: Scrutineering-Termin
Durch unsere späte Qualifikation über die Warteliste zur FSG-Teilnahme erhielten wir leider einen relativ späten Scrutineering-Termin am Donnerstagnachmittag. Nach dem erfolgreichen Pre-Scrutineering wurden wir im Scrutineering noch auf einige Fehler hingewiesen – nicht unüblich und zum Teil auch hilfreich, da wir diese nun gezielt beheben konnten. Durch den späten Termin konnte der Wagen jedoch nicht mehr am selben Tag vorgeführt werden.
Tag 4: Statics und die Geschichte vom Alu-Tape
Am Freitagvormittag mussten die Arbeiten am Wagen jedoch zunächst ruhen, da wir alle in die Statics – die Statischen Events, Engineering Design Event, Cost and Manufacturing Event und Business Presentation Event – eingebunden waren. Beim Engineering Design Event verantworteten wir unsere Konstruktion gegenüber Ingenieuren, die uns dazu befragten, im Cost and Manufacturing Event erläuterten wir, wie sich die Herstellkosten unseres Wagens zusammensetzen und in der Business Plan Presentation galt es, das Vermarktungskonzept für einen Verkauf an Hobbyrennfahrer vorzustellen. Anschließend standen die Team Fotos an, bei dem wir auch ein gemeinsames Bild mit GreenLion Racing machten. Daraufhin ging es wieder zum Schrauben am Wagen. Beim erneuten Scrutineering wurden dann zu unserer Erleichterung alle bis auf einen der bemängelten Punkte als behoben anerkannt: die Scrutineers verlangten ein nicht brennbares Alu-Tape. Durch intensive Recherche bei anderen Teams wurden wir letztlich bei Munich Motorsport fündig – leider jedoch zu spät, um noch den ersten Sticker zu erhalten.
Tag 5: Sticker und Autocross
Daher beeilten wir uns am Samstag, den ersten Sticker direkt um 8 Uhr früh zu erhalten. Nach dem Tanken ging es zum Tilt Table und anschließend zum Noise Test, die wir sofort bestanden. Auf dem Weg zum „Ready-to-race“-Status fehlte nun nur noch der Brake Test, bei dem wir zunächst Probleme mit der Bremsbalance hatten, die wir aber beheben konnten. Außerdem konnte der Motor zu diesem Zeitpunkt nicht aus eigener Kraft gestartet werden, daher mussten wir noch Änderungen an der Batterie vornehmen (an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an High Speed Karlsruhe!). Als wir abends beim Autocross antraten, war die Spannung groß, und wandelte sich in Freude, als unser Fahrer eine gemächliche, aber sichere Runde absolvierte und sich in der zweiten Runde deutlich verbesserte. Damit war die Teilnahme beim Endurance gesichert!
Tag 6: Endurance Day
Beim prestigeträchtigen Endurance wurden wir der Morning Session zugeteilt und starteten mit der FH Dortmund zusammen. Während die ersten neun Runden problemlos verliefen und wir beim Fahrerwechsel vollen Einsatz zeigten (zur Verstellung der Pedalerie tauchte ein Teammitglied kopfhinüber ins Auto, so dass nur noch die Beine rausschauten), ließ sich der Motor wegen Elektronikprobleme nicht erneut starten. Das Endurance konnte damit leider nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Neben dem Abbau der Box und der Award Ceremony am Abend machten wir uns daher direkt daran, die Probleme festzustellen und Lösungen zu finden, um den Wagen auf die nahende Formula Student Hungary vorzubereiten.Vielen Dank an alle Unterstützer und Sponsoren die uns geholfen haben dieses Event möglich zu machen. Wir fühlen uns nun gut vorbereitet nach Ungarn zu fahren.
Vielen Dank auch an alle Teams die uns vor und auf dem Event geholfen haben:
GreenLionracing Wuppertal
Race-Ing FH Dortmund
HighSpeed Karlsruhe
Das Team von GET racing